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Der Miniature American Shepherd

Der Miniature American Shepherd ist wie der Australian Shepherd ein individuell sehr unterschiedlicher Hund was seine Erscheinung als auch seinen Charakter betrifft. Insofern ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld intensiv mit der Rasse, den Züchtern Ihrer Wahl sowie dessen Zuchthunden auseinandersetzen. Hat der Miniature American Shepherd den richtigen Platz, den richtigen Besitzer oder Familie gefunden, ist er ein treuer und begeisterter Gefährte.

GESCHICHTE

Der Miniature American Shepherd entwickelte sich in den späten 1960ern in Kalifornien, USA. Es wurde mit kleinen, nicht registrierten Hunden gezüchtet, von denen es hieß, sie seien Australian Shepherds. Diese Hunde wurden mit dem Ziel gezüchtet ihre kleine Größe, den aktiven Charakter und ihre Intelligenz zu behalten. 

1980 wurde die Rasse erstmals durch das National Stock Dog Registry registriert und dort als Miniature Australian Shepherd bezeichnet. Anfang der 1990er hatten sie landesweit Beliebtheit erlangt. Verschiedene Clubs förderten diese kleinen Hunde, indem sie sie in diversen Organisationen für seltene Rassen registrieren und ausstellen ließen. Der erste Mutterclub, der MASCUSA, und das Zuchtbuch wurden 1990 gegründet und 1993 amtlich eingetragen. Im Mai 2011 wurde die Rasse als Miniature American Shepherd in das Rassebegründungsverfahren (FSS) des AKC (USA) aufgenommen. Bis Ende 2014 war es möglich Australian Shepherd als Minature American Shepherd zu registrieren.

Im Juli 2015 war es dann soweit, die Rasse erhielt ihre volle AKC-Anerkennung und wurde der Gruppe der Hütehunde zugeordnet. 

Der Miniature American Shepherd Club of the USA (MASCUSA) ist der ausgewiesene, nationale Mutterclub des American Kennel Clubs. 

Die Rasse wurde zum Hüten von kleinerem Vieh, wie Schafen und Ziegen, genutzt, obwohl sie auch das Vermögen dazu hat größeres Vieh anzugehen. Ihre kleine Größe wurde gerne gesehen, da sie so zusätzlich auch einfacher als Haustier gehalten werden konnten. Vor allem beliebt wurden sie, als sie mit Reitern zu Pferdeveranstaltungen reisten, da ihre Intelligenz, Loyalität und Größe sie zu exzellenten Reisebegleitern machte. Auf diesem Weg weitete sich ihre Beliebtheit im ganzen Land aus. Heute ist der Miniature American Shepherd sowohl in den USA, als auch international bekannt. Es ist eine Rasse mit einzigartiger Identität - ein ins Auge fallender, vielseitiger, kleiner Hütehund, ganz gleich, ob zu Hause, auf einer Ranch oder in der Stadt. 

 

Der Miniature American Shepherd ist ein Hütehund, der im American Kennel Club zur Gruppe der Hütehunde zählt. 

 (Quelle des Originaltextes: mascusa.org/breed/history.html)

 

Im Mai 2019 wurde der Miniature American Shepherd in Deutschland national anerkannt. Am 04.09.2019 erfolgte die FCI Anerkennung der Rasse.

DER NATIONALE STANDARD

National durch den VDH anerkannte Rasse

FCI-Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde außer Schweizer Sennenhunde)

Standard-Nr. 367

 

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES: 04.09.2019



Kurzer historischer Abriß

Der Miniature American Shepherd entwickelte sich in den späten 1960ern in Kalifornien, USA. Es wurde mit kleinen, nicht registrierten Hunden gezüchtet, von denen es hieß, sie seien Australian Shepherds. Diese Hunde wurden mit dem Ziel gezüchtet ihre kleine Größe, den aktiven Charakter und ihre Intelligenz zu behalten. 1980 wurde die Rasse erstmals durch das National Stock Dog Registry registriert und dort als Miniature Australian Shepherd bezeichnet. Anfang der 1990er hatten sie landesweit Beliebtheit erlangt. Im Mai 2011 wurde die Rasse als Miniature American Shepherd in das Rassebegründungsverfahren des AKC (USA) aufgenommen. Im Juli 2015 erhielt die Rasse ihre volle AKC-Anerkennung und wurde der Gruppe der Hütehunde zugeordnet. Die Rasse wurde zum Hüten von kleinerem Vieh, wie Schafen und Ziegen, genutzt, obwohl sie auch das Vermögen dazu hat größeres Vieh anzugehen. Ihre kleine Größe wurde gerne gesehen, da sie so zusätzlich auch einfacher als Haustier gehalten werden konnten. Vor allem beliebt wurden sie, als sie mit Reitern zu Pferdeveranstaltungen reisten, da ihre Intelligenz, Loyalität und Größe sie zu exzellenten Reisebegleitern machte. Auf diesem Weg weitete sich ihre Beliebtheit im ganzen Land aus. Mittlerweile erlangte die Rasse in verschiedenen Ländern der FCI die nationale Anerkennung. 

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Miniature American Shepherd ist ein aus den USA kommender Hütehund kleinerer Größe. Er ist im Gebäude etwas länger als hoch mit moderater Knochenstärke, die in Proportion zum Körperbau und -höhe steht, ohne Extreme aufzuweisen. In der Bewegung ist er geschmeidig, elegant und ausbalanciert. Diese außergewöhnliche Beweglichkeit kombiniert mit Kraft und Ausdauer erlaubt ihm das Arbeiten in unterschiedlichen Gebieten. Dieser vielseitige und dynamische Hund ist ein außergewöhnlicher Athlet mit überragender Intelligenz und dem Bestreben demjenigen zu gefallen, dem er ergeben ist. Er ist sowohl ein loyaler Begleiter als auch ein fügsamer Arbeiter, was man sofort an seinem aufmerksamen Ausdruck erkennen kann. Sein Ausdruck ist wachsam, aufmerksam und intelligent, er darf reserviert und/oder wachsam Fremden gegenüber wirken.

Das doppelte Fell von mittlerer Länge und Textur und kann sowohl einfarbig als auch merlefarben sein, mit oder ohne weiße und/oder kupferfarbene Abzeichen. 

 

WICHTIGE PROPORTIONEN

Gemessen vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker und vom Widerrist zum Boden ist er etwas länger als hoch.


 

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN)

 

Der Miniature American Shepherd ist intelligent, in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Wachinstinkt. Er ist ein außergewöhnlicher Begleiter, er ist vielseitig, leicht zu trainieren und absolviert die von ihm geforderten Aufgaben mit Freude und viel Enthusiasmus. 

 

Obwohl er Fremden gegenüber reserviert ist zeigt er keine Scheu. Er ist ein belastbarer und ausdauernder Arbeiter, der seine Haltung und sein Benehmen der ihm gestellten Aufgabe anpasst. In seiner Familie ist er wachsam, gutmütig, hingebungsvoll und loyal.

 

KOPF

 

Der Kopf ist sauber geschnitten, trocken und in Proportion zum Körper.

 

Oberkopf

Der Oberkopf ist flach bis leicht abgerundet und kann einen leichten Hinterhauptstachel zeigen. Breite und Länge des Oberkopfes sind gleich.

Von der Seite betrachtet sind der Fang und der Oberkopf leicht schräg zu einander, die Vorderseite des Oberkopfes steht in einem leichten Winkel zum Fang.
 

Stopp:(Grad der Nasen-Front-Absenkung):Der Stopp ist moderat aber definiert.

 

GESICHTSSCHÄDEL

 

Nasenschwamm::Red-merle farbene und rote (red) Hunde haben leberfarben pigmentierte Nasen. Blue-merle und schwarze (black) Hunde haben schwarz pigmentierte Nasen. Komplett durchpigmentierte Nasenschwämme sind bevorzugt. Nasen, die unvollständig pigmentiert sind, sind zu bestrafen. 

 

Fang: Der Fang ist von mittlerer Breite und Tiefe und verläuft gleichmäßig zu einer runden Spitze ohne dass diese schwer, quadratisch, spitz oder lose wirkt. Die Länge ist gleich der Länge des Oberkopfes.

Kiefer und Zähne:Vollzahniges Scherengebiss. Durch einen Unfall abgebrochene, fehlende oder verfärbte Zähne sollen nicht bestraft werden. 

Augen: Die Augen sind schräg eingesetzt, mandelförmig, weder vorstehend noch eingefallen und in Proportion zum Kopf. In allen Fellfarben darf einsoder beide Augen braun, blau, haselnussfarben, bernsteinfarben oder jegliche Kombination aus diesen Farben sein, inklusive von Flecken oder Marmorierungen. Die Augenränder eines roten (red) oder red merle farbenen Hundes haben eine leberfarbene Pigmentierung. Die Augenränder eines schwarzen (black) oder blue merle farbenen Hundes haben eine schwarze Pigmentierung.

 

Ohren: Die Ohren sind dreieckig von moderater Größe, hoch am Kopf angesetzt. Bei voller Aufmerksamkeit kippen sie nach vorne oder als Rosenohr zur Seite.

 

HALS

Der Hals ist kräftig, trocken und in Proportion zum Körper. Er ist von mittlerer Länge. Die Nackenlinie ist leicht gewölbt und geht harmonisch in die Schulterpartie über.

 

KÖRPER

 

Der gesamte Körperbau erweckt einen kräftigen und starken Eindruck ohne grob zu wirken. 

 

Obere Profil Linie:Der Rücken ist sowohl im Stand als auch in der Bewegung fest und vom Widerrist zur Kruppe gerade.

Lende: die Lende ist von oben betrachtet fest und breit.

Kruppe: Die Kruppe ist moderat abfallend.

Körper: Der Körper ist fest und in guter Verfassung. 

Brust:die Brust ist voll und tief, reicht bis zum Ellbogen mit gut geformten Rippenbogen. 

 

Untere Profillinie und Bauch:Die untere Linie ist leicht aufgezogen.

 

RUTE

 

Gerade, mit voller normaler Länge oder mit natürlich verkürzter Rute. Die Rute hängt bei Entspannung nach unten und ist dabei leicht gekrümmt. Bei Aufregung oder in Bewegung kann die Rute erhoben mit einem betonten Kringel getragen werden.

 

 

 

 

 

GLIEDMASSEN

 

VORDERHAND

 

Allgemeine Erscheinung: Die Vorderhand ist gut gewinkelt und ist in Balance mit der Winkelung der Hinterhand. 

 

Schultern: Die Schulterblätter (scapula) sind lang, flach, fast geschlossen am Widerrist und gut zurückgelegt.

Oberarm: Der Oberarm (humerus) ist gleich lang wie das Schulterblatt und bildet mit dem Schulterblatt fast einen rechten Winkel. Die Vorderbeine stehen gerade und im Lot zum Boden.

Ellenbogen: Das Ellbogengelenk ist gleich weit vom Boden und vom Schulterblatt entfernt. Von der Seite betrachtet liegen die Ellbogen direkt unter dem Widerrist. Die Ellbogen sollen eng und ohne Lockerheit an den Rippen anliegen. 

Vordermittelfuß/ Metacarpus: Kurz, stark und kräftig, aber immer noch flexibel, er zeigt von der Seite her betrachtet einen leichten Winkel.

Vorderpfoten: Oval, kompakt, geschlossen mit gut gebogenen Zehen. Die Ballen sind dick und belastbar, die Nägel kurz und kräftig. Die Farbe der Nägel ist beliebig.

 

HINTERHAND

 

Allgemeine Erscheinung: Die Breite der Hinterhand und die Breite der Vorhand zwischen den Schultern sollen identisch sein.

Winkelung:Die Winkelung von Pelvis (Becken) und Femur (Oberschenkel) spiegelt die Winkelung zwischen Schulterblatt und Oberarm wieder und bilden nahezu einen rechten Winkel. 

Knie: Die Knie sind klar definiert.

Sprunggelenk: die Sprunggelenke sind kurz, sind senkrecht zum Boden und von hinten betrachtet parallel zu einander.

Hinterpfoten: Oval, kompakt, geschlossen mit gut gebogenen Zehen. Die Ballen sind dick und belastbar, die Nägel kurz und kräftig. Die Farbe der Nägel ist beliebig.

 

GANGWERK

 

Geschmeidig, frei und leicht, zeigt eine enorme Beweglichkeit, ist gut ausbalanciert mit raumgreifendem Schritt. Vorder- und Hinterbeine bewegen sich gerade und parallel mit der Köpermitte. Mit Erhöhung der Geschwindigkeit konvergieren die Vor- und Hinterhand zur Körpermitte des Hundes während der Rücken stabil und gerade bleibt. Im Trab ist der Kopf in einer natürlich Position, den Hals nach vorne gerichtet, den Kopf auf Höhe der Rückenlinie oder leicht darüber getragen. Er muss jederzeit agil und in der Lage sein sofort die Richtung oder die Geschwindigkeit zu wechseln.

 

 

HAARKLEID

 

Länge/Textur

Die Gesamterscheinung des Haarkleides ist moderat. Das Haar ist von mittlerer Textur, glatt bis wellig, wetterresistent und von mittlerer Länge. Entsprechend dem Klima darf die Unterwolle in Quantität variieren. Am Kopf und an den Vorderbeinen ist das Fell kurz und weich. Die Rückseite der Vorderbeine und die Hosen sind moderat befedert. Der moderate Kragen ist bei Rüden ausgeprägter als bei Hündinnen. An den Ohren, den Füßen, der Rückseite des Sprunggelenks, dem Vordermittelfuß und an der Rute darf das Fell getrimmt werden, ansonsten soll das Fell natürlich präsentiert werden.

 

Farbe: Die Farben sind vielseitig und variieren individuell. Ohne irgendeine Präferenz gibt es die folgenden Farben: schwarz (black), blue merle, rot (red/leberfarben) und red merle. Das Merle darf sich in einer unterschiedliche Menge von Punkten, Marmorierung und Flecken zeigen. Die Unterwolle darf etwas heller wie das Deckhaar sein. Asymmetrische Zeichnungen sind nicht zu bestrafen. 

 

Kupferfarbene Abzeichen:Kupferfarbene Abzeichen sind nicht gefordert aber wenn sie vorhanden sind, sind sie in den folgenden Arealen erlaubt: um die Augen, auf den Füßen, den Beinen, an der Brust, auf der Schnauze, an der Unterseite des Halses, im Gesicht, an der Unterseite der Ohren, an der unteren Linie des Körpers, unter dem Schwanzansatz und den Hosen. Kupferfarbene Abzeichen kommen in verschiedenen Farbnuancen von cremebeige bis zu rostfarben vor, wobei es keine Präferenz gibt. Im Gesicht, an den Beinen, Füßen oder in den Hosen kann es zu einer Vermischung mit der Hauptfarbe kommen.

 

Weiße Abzeichen:Weiße Abzeichen sind nicht gefordert, wenn sie jedoch vorhanden sind, dürfen sie nicht vorherrschend sein. In weißen Abzeichen können Tüpfel vorkommen. Auf dem Kopf darf weiß nicht die vorherrschende Farbe sein, die Augen müssen komplett farbig umrandet und pigmentiert sein. Red merle und rot (red) weisen eine leberfarbene Pigmentierung um die Augenlider auf. Blue merle und schwarz (black) haben schwarz pigmentierte Augenränder. Komplett gefärbte Ohren sind bevorzugt. In jeder Kombination sind Weißzeichnungen nur in folgenden Bereichen erlaubt: Schnauze, Wangen, Oberkopf, eine Blesse auf der Stirn, im Nacken als teilweiser oder kompletter Kragen, auf der Brust, dem Bauch, den Vorder- und Hinterbeinen, an den Sprunggelenken und hier kann es in einer dünnen Linie zum Knie auslaufen. Von der Seite betrachtet kann eine kleine Menge weiß von der unteren Linie zu sehen sein, nie jedoch mehr als 2,5 cm über dem Ellbogen. Der Haaransatz des weißen Kragens darf nicht hinter dem Widerrist liegen. Vollständig lange Ruten können eine weiße Rutenspitze haben.

 

 

 

 

 


 

GRÖSSE UND GEWICHT

 

Höhe am Widerrist 

 

Rüden weisen eine Schulterhöhe von 35,5 bis 46 cm auf, 

Hündinnen 33 bis 43,5 cm.

 

FEHLER

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen,zu beachten ist.

 

SCHWERE FEHLER

 

  • 25-50% unpigmentierter Nasenschwamm 

  • Stehohren und Hängeohren

  • Untypisches Fell

  • Weißfärbung, die mehr als ein Viertel eines Ohres beträgt

 

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER

  • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde

  • Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

  • Rüden, die kleiner als 35,5 oder größer als 46 cm sind, Hündinnen, die kleiner als 33 oder größer als 43 cm sind

  • Über 50% unpigmentierter Nasenschwamm. 

  • Vor- oder Rückbiss 

  • Andere als die anerkannten Farben. Weiße Flecken auf dem Körper, was alle auffälligen isolierten Flecken oder Punkte beinhaltet, die zwischen Schulter und Rute auf dem Rücken, der Seite und an der Hinterhand zu sehen sind.

 

N.B.

  • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

  • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde zugelassen werden.

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