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Der Aussie im Sport

Der Aussie ist ein vielseitig einsetzbarer Hund und eignet sich daher für viele Hundesportarten. Ob Agility, Obedience, Turnierhundesport oder Flyball, dem Aussie ist es eigentlich egal, Hauptsache er kann aktiv sein. Da er als Hütehund gezogen wurde, kann man natürlich mit einem Aussie auch Hüten, leider gibt es dafür nicht sehr viele Möglichkeiten. Der Aussie eignet sich auch hervorragend für die Rettungshundearbeit. Vom Temperament her offene Aussies werden auch häufig für die tiergestützte Therapie oder als Therapie- oder Servicehund eingesetzt. Daneben gibt es natürlich noch viele „neue“ Beschäftigungsmöglichkeiten wie Treibball oder Longieren mit welchen man den Aussie beschäftigen kann. Mit was sie ihren Aussie schlussendlich beschäftigen, hängt von Ihren Vorlieben, Möglichkeiten und ihrer Kreativität ab, geistige Beschäftigung egal welcher Art benötigt er in jedem Fall.

Wir möchten im Folgenden einige bekanntere Hundesportarten vorstellen. Um mit ihrem Hund aktiv zu sein, suchen Sie sich am Besten einen Hundeplatz in Ihrer Nähe, es gibt auch Vereine wie bspw. die WEWASC die regelmäßig Hüteseminare anbieten.

Agility

Das heutige Agility wurde anlässlich der Crufts Dog Show (der jährlich stattfindenden größten Hundeausstellung der Welt) 1977 in London zum ersten Mal gezeigt. Die Resonanz der Besucher war überwältigend. Fünf Jahre später entstanden die ersten Agility-Vereine und heute werden bereits Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen.

Agility bedeutet in erster Linie Spaß für alle Beteiligten. Übersetzt heißt es "Behendigkeit" und diese betrifft Körper und Geist gleichermaßen. Agility fordert den ganzen Hund - und seinen menschlichen Partner, denn Agility ist Teamwork. Gemeinsam lernen beide sich durch Handzeichen oder kurze Zurufe zu verständigen. Es wird eine tiefe Bindung geschaffen, die gegenseitiges Vertrauen voraussetzt. Der Hund bekommt die nötige Bewegung, den Kontakt zu andern Hunden und wird das Erlernte auch außerhalb des Platzes zeigen. Agility bedeutet Lernen und Erziehung durch Spiel.
  


Weitere Infos unter:

www.dvg-hundesport.de oder www.swhv.de

Turnierhundesport

Der Turnierhundesport wurde vor etwa 30 Jahren in Deutschland entwickelt. Man kann diese Sportart grob als „Leichtathletik mit dem Hund“ bezeichnen. Beim Turnierhundesport gibt es unterschiedliche Disziplinen, bei denen grundsätzlich nach Altersgruppen gestartet wird:

Vierkampf


Der Vierkampf besteht aus einer Unterordnung, angelehnt an das Schema der Begleithundeprüfung, aus dem Dreisprung, dem Hindernislauf und dem sogenannten Slalom. 

Geländelauf: in 2 000 und 5 000 Metern. 


Hindernislauf


Combination Speed Cup (CSC): dies ist eine Mannschaftsportart, ähnlich wie bei einem Staffellauf treten in einer Mannschaft drei Hundeführer mit ihren Hunden an. 

Mehr Informationen unter: www.dvg-luenen.dewww.swhv.de

Obedience

Obedience heißt übersetzt "Gehorsam". Und somit ist das eigentlich nichts Neues, denn auch bei uns in Deutschland wird viel (Gutes und auch weniger Gutes) an unserem Gehorsam getan – aber ...  Obedience gestaltet sich wesentlich vielseitiger als das „übliche“ Gehorsamstraining auf den meisten Hundeplätzen.

So werden neben den „Grundübungen“ wie z.B. Sitz, Platz, Bei-Fuß-Gehen auch noch viele interessante Elemente eingebaut wie z.B. das Apportieren von Gegenständen das Suchen von Gegenständen (Eigenidentifikation) Freisprung über eine Hürde, die Distanzkontrolle (Sitz, Platz, Steh aus der Entfernung) das Voraussenden und Wesensfestigkeit, vor allem mit anderen Hunden zusammen. Beim Obedience gibt es vier Leistungsklassen mit unterschiedlichen Anforderungen. 

Weitere Infos unter:

www.dvg-hundesport.de,

 www.swhv.de oder www.obedience.de

Rally Obedience

Rally Obedience ist eine relativ junge Sportart aus den USA, die bereits viele Fans in Deutschland gewinnen konnte. Hier steht der Spaß für Mensch und Hund im Vordergrund. Bei der Kombination aus Parcours und Obedience-Übungen ist Präzision und Tempo zugleich gefragt. Diese Sportart ist für fast jeden Hundehalter geeignet und passt durch die abwechslungsreiche Vielfalt auch zu den meisten Hunden. Im Vordergrund steht die perfekte Kommunikation zwischen Mensch und Hund, denn beim Rally Obedience ist partnerschaftliche Zusammenarbeit als Team gefragt. Der Hundeführer durchläuft mit seinem Hund einen vorgegebenen Parcours, der möglichst schnell und präzise abzuarbeiten ist. An jeder Station finden sie ein Schild, auf dem angegeben ist, was dort zu tun ist und in welche Richtung es anschließend weitergeht.  Das Besondere an diesem Sport: Hund und Mensch dürfen und müssen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden. Die Aufgaben im Parcours bestehen aus klassischen Unterordnungs-Übungen wie Sitz-, Platz-, Steh-Kommandos, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es sind Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links zu absolvieren sowie 360° Kreise. Andere Schilder fordern auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Fester Bestandteil eines Parcours sind außerdem die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit ist die Übung zur Futterverweigerung, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass sich der Hund bedient. Bewertet wird das Team nach Punkten und Zeit.

Hüten

Der angeborene Hüteinstinkt verbunden mit außergewöhnlicher Behändigkeit und beachtenswerter Intelligenz machen den Australian Shepherd zu einem der besten und vielseitigsten Helfer bei der Arbeit mit dem Vieh.

In den letzten Jahren hat sich auch die Möglichkeit mit dem Hund die Hütearbeit zu erlernen deutlich verbessert.

Es werden Seminare angeboten und auch Wettbewerbe, bei denen es gilt das Erlernte zu zeigen.

Vorwiegend werden die „Hütetrials“ von dem Verein WEWASC e.V. organisiert und veranstaltet. Teilnehmen kann an diesen Trials jeder Australian Shepherd, der entsprechend ausgebildet ist.

Seit 2012 gibt es auch FCI-Hüteprüfungen in Deutschland an denen unsere Hunde teilnehmen können

und dies auch schon erfolgreich getan haben.

Als Ansporn diese Arbeit ernsthaft und tiergerecht zu betreiben vergibt der CASD

inzwischen den AOM-Titel (nur für Mitglieder) auch für die Hütearbeit. 

Da die Hütearbeit in der FCI noch in den Kinderschuhen steckt und nur ganz selten Prüfungen angeboten werden, werden hierzu die Ergebnisse der WEWASC- Veranstaltungen anerkannt.

 

Mehr Informationen zur Arbeit mit dem Aussie am Vieh sind hier zu finden:

www.wewasc.com

Rettungs- & Therapiehund

Rettungshunde helfen u.a. vermisste Menschen im Gelände unter Trümmern, Lawinen oder im Wasser aufzuspüren. Ihre Nase ist in der Lage Spuren zu suchen und/oder bei der Suche nach Drogen, Sprengstoff und Leichen zu helfen.

Aufgrund seiner mittleren Größe, der Beschaffenheit seines Fells, seiner Ausdauer und seiner Fähigkeit, in vielen Situationen auf sich selbst zu achten, ist der Australian Shepherd auch für diese Arbeiten gut geeignet.

Möchte man als Mensch gemeinsam mit seinem Hund seinen Mitmenschen helfen, kann man sich einer Rettungshundestaffel anschließen. Die intensive Ausbildung des Hundes wird zum Beispiel beim Bundesverband für das Rettungshundewesen (BRV), beim Deutschen Roten Kreuz durch Schulungen in Erster Hilfe bzw. beim Technischen Hilfswerk durch eine technische Ausbildung des Hundeführers begleitet.

Neben dem bereits seit längerer Zeit erfolgreichen Betätigungsfeld als Rettungshund haben sich Aussies - vornehmlich in der USA - schon hervorragend bewährt als Therapie-, Behindertenbegleit-, Lawinensuch- und Blindenführhunde.

Diese speziellen Einsatzgebiete setzen sowohl intensivste Vorbereitung bereits der züchterischen Planung,

besondere Prägung der Welpen schon in den ersten Lebenswochen als auch einen sehr engen

und engagierten Umgang mit den späteren Ausbildern und Haltern dieser Hunde voraus.

Erfreulicherweise gibt es auch in Europa, besonders in Deutschland und der Schweiz, einige Hunde,

die diesen Anforderungen bestens gerecht werden.

Mehr Informationen unter: Samariterbund, BRH, Deutsches Rotes Kreuz ...

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